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Thema des Monats | Neue Medien in der Evangelischen Erwachsenenbildung [Juni ·2022]

Warum nur kocht jede(r) sein eigenes Süppchen?

"Ich bin ein Fan der Vernetzten Kirche", gesteht Pfarrerin Heidi Wolfsgruber (EB-Beauftragte in den Dekanaten Uffenheim und Neustadt) ihrem fiktiven Tagebuch. Doch vor allem im Umgang mit digitalen Tools vermisst die "Digital-Prophetin" eine gemeinsame Strategie und Weiterentwicklung...
NL Kochtopf

AEEB Interview: Das neue Digitalportal von AEEB, ELKB und Diakonie Bayern

Ein wichtiger Schritt in Richtung digitale Vernetzung - die AEEB sprach mit den Initiatoren des Digitalportals über Ziele, Inhalte und Hintergründe ihrer neuen Internetplattform.
NL Digitalportal
Fotos: Wikimedia Commons (1) + AEEB (1)

Thema des Monats: Neue Medien in der Ev. Erwachsenenbildung

3. Spotlights: Bildung im Zeichen digitaler Transformation
4. Stellenangebot: BildungEvangelisch Erlangen sucht Videoproducer/ Videograf*in
5. Plädoyer für Qualitätsjournalismus - der ELKB Medienpreis 2022
6. Vorsicht Falle: Hilfreicher Ratgeber zum Thema Urheberrechte
7. CryptPad & Co. - ideale Lösungen für datensichere, digitale Zusammenarbeit
8. In eigener Sache: Informieren, inspirieren und vernetzen - unser neues Digitalportal
9. AEEB Fachartikel: "Didaktische Herausforderungen digital Lehrender"

Aktuelles

10. Kurz berichtet: Schee wars - die AEEB Mitgliederversammlung 2022
11. Aktuelle Meldung: Fortsetzung der Projektförderung für Politische Bildung
12. Evangelischer Kirchentag 2023: Die Vorbereitungen laufen...
13. Veranstaltungstipp: Exkursionen nach Ortenburg

Personalie

15. Neue Fortbildungsreferentin im Studienzentrum Josefstal: Maike Telkamp

Zu guter Letzt:

16. Neue(ste) Medien schreien nach Bildung

Veranstaltungen

StreetTalk Mediathek
Spotlights: Neue Medien in der EEB

Bildung im Zeichen digitaler Transformation

Was einst über das gute alte Radio oder klassische Printmedien bekannt gegeben wurde, findet heutzutage über das World Wide Web seinen Weg in die Welt. - Und auch in der Evangelischen Erwachsenenbildung sind die so genannten Neuen Medien - wie die zwei folgenden Berichte zeigen - längst zu einem festen Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit geworden.
Rundumberatung in Sachen Öffentlichkeitsarbeit - ein Bericht von Christian Schönfeld (
Referent für Gemeindebezogene Öffentlichkeitsarbeit im Amt für Gemeindedienst):
In den letzten Jahren hat unsere kirchliche Welt einen digitalen Schub erlebt. Viele Kirchengemeinden haben ihre Angebote ins Digitale hinein entwickelt und dabei viele neue und kreative Formate entwickelt. Dabei rückt unweigerlich auch die Öffentlichkeitsarbeit in den Fokus. Wie erreichen wir unsere Zielgruppen im Digitalen? Wie funktionieren die einzelnen Plattformen und Apps? Was bedeutet das für unsere bisherige ÖA Strategie? Und die Kernfrage: Wie schaffen wir das alles? Diese und weitere Fragen begegnen mir in meiner Beratungsarbeit mit den Kirchengemeinden und Dekanaten, denn immer mehr wagen den Schritt in die digitale Welt. Mit meiner Beratung möchte ich die Gemeinden und Pfarrer*innen auf ihrem Weg zu einer modernen und ganzheitlichen Öffentlichkeitsarbeit unterstützen.
Mein Angebot geht von der kompletten Neukonzeption der Öffentlichkeitsarbeit bis hin zu kleinen praktischen Online Workshops. Immer mit dem Fokus auf die konkreten Bedürfnisse vor Ort. Die „Neuen Medien“ sind dabei natürlich ein großes Puzzlestück. Mir ist aber vor allem wichtig, dass die verschiedenen Medien und Kanäle der Öffentlichkeitsarbeit ineinandergreifen und die Redaktionsarbeit so effizient wie möglich gestaltet wird. Außerdem müssen die Angebote und die neu erreichten Zielgruppen zusammenpassen. Gerade im Netz verschmelzen Öffentlichkeitsarbeit und inhaltliche Angebote. Eine klare Trennung ist fast nicht mehr möglich. Zugleich steigt der Anspruch an den Content und damit an die Arbeit und das nötige Know-how. Neben letzterem sind die Zeit und das nötige ehrenamtliche Engagement die wichtigsten Güter in der kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit. Eine moderne kirchliche Öffentlichkeitsarbeit ist nur von einem gut ausgebildeten Team aus Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen zu bewältigen.
Daher haben meine Kollegin Barbara Gruß und ich das Angebot „durchstarten - Ehrenamt mit (Außenwirkung)“ entwickelt. Wir unterstützen damit Gemeinden, Ehrenamtliche zu gewinnen und diese dann gezielt in der Öffentlichkeitsarbeit zu schulen.

Ansprechpartner im AfG: Christian Schönfeld (christian.schoenfeld@afg-elkb.de)

Eine Übersicht der Angebote im AfG finden Sie hier

„Abonniert unseren Kanal! Haut auf den Like-Button und schreibt in die Kommentare!“ - ein Bericht von Carsten Kurtz (BildungEvangelisch in Erlangen):
Vorab zwei Einschränkungen: Klar, Neue Medien sind für uns wichtig, aber sie sind längst nicht ALLES und vor allem nicht das Wichtigste. Denn worum geht es in erster Linie? - Es geht um das Kontakt halten zu den Menschen, das Ermöglichen von Gemeinschaft + Beziehung und das Vermitteln von Bildungsinhalten. Hier führen viele Wege zum Ziel – und ein zugegebenermaßen lauter Weg, den wir Erlanger einschlagen, ist das Nutzen der digitalen Möglichkeiten. Und noch eine zweite: Digitale Inhalte sind zumeist ein zusätzlicher Aufwand, der sowohl finanzielle, als auch personelle Ressourcen erfordert. Das beginnt mit Kleinigkeiten wie einer Kamera und einem Instagram- oder Zoomzugang, ist aber bei großen Projekten - wie im Falle von #streettalk - auch von Fördermitteln abhängig. An dieser Stelle DANKE an die AEEB, das MUT Projekt und den bayrischen Kulturfonds.
Warum sind Neue Medien in der Erwachsenenbildung wichtig? - Wir Erlanger sind davon überzeugt, dass wir mit den unterschiedlichen, digitalen Formaten den Kontakt zu unseren heterogenen Zielgruppen halten können. Neben einer großen Öffentlichkeitswirkung gelingt es uns dadurch auch, neue Teilnehmer*innen anzusprechen. Allerdings erfordert jede Zielgruppe eine genaue Analyse (wie schon immer für den realen Raum) und daraus resultierend, das passende Format. Und dies ist oftmals ein Zusammenspiel verschiedener Inhalte: Das heißt,...
  • die meisten Menschen erreichen wir mit dem Newsletter. Dieser wird per Mail versendet und ist leicht zugänglich.
  • Junge Familien in der Eltern-Kind Arbeit sprechen wir über Instagram an,
  • Konfirmanden und junge Erwachsene erreichen wir mit dem Unterformat auf Instagram: Instagram TV (Videos - IGTV) und Reels (kurze Videoschnipsel).
  • Facebook spielt nur noch eine untergeordnete Rolle. Die Inhalte werden hier gespiegelt und überwiegend von der kircheninternen Zielgruppe gelesen.
  • Kunst, Kultur und Bildungs-Interessierte über 60 Jahre nehmen gerne an ZOOM Vorträgen und Schulungen teil,
  • und die breite Öffentlichkeit sprechen wir mit Videos auf YouTube an. YouTube hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Massenmedium entwickelt, dass von allen Altersgruppen genutzt wird.
Die alte Weisheit: „Kirche und damit auch kirchliche Erwachsenbildung muss dahin gehen, wo die Menschen sind“ gilt noch immer und wurde um den digitalen Raum erweitert. Neue Medien sind die digitale Version der „Geh-Struktur“. Sie ermöglichen es uns „auf die Menschen zuzugehen – sie in ihrem Wohnzimmer zu besuchen“ – ohne das Haus zu verlassen.
#streettalking heißt das neueste Projekt von BildungEvangelisch. Hierbei handelt es sich um eine Mischung aus „auf die Straße gehen“, Themen im öffentlichen Raum platzieren, diskutieren und im Anschluss über digitale Medien verbreiten. Auch dort steht dann wieder der Diskurs z.B. über die Kommentare im Vordergrund. Inhaltlich ist #streettalk eine Mischung aus aktuellen Themen, mit ethisch, moralischen Fragestellungen und kirchlichem Ausblick. Mitten in der Erlanger Fußgängerzone kommt das Team rund um Interviewer Pfarrer Martin Hoepfner mit Passant*innen auf der Straße über die großen Themen des Lebens ins Gespräch. Liebe, Krieg und Frieden, Geld, Umwelt, Kirche und Glaube. Neben den O-Tönen aus der Stadtgesellschaft beleuchten spannende Expert*innen die Themen von der wissenschaftlichen Seite. Zusammen entstehen daraus dokumentarische Kurzfilme wie „Frieden schaffen mit Waffen – das sagt ihr dazu“ zum Ukraine Krieg (https://www.youtube.com/watch?v=WoXlcYQYb9o).

Ansprechpartner BildungEvangelisch in Erlangen: Carsten Kurtz (carsten.kurtz@elkb.de)

Einen Link zu den digitalen Angeboten des EBW Erlangen finden Sie hier
Instagram: @bildungevangelisch (https://www.instagram.com/bildungevangelisch/)

Foto: EBW Erlangen (1)
Stellenangebot

BildungEvangelisch Erlangen sucht Videoproducer - Videograf*in

Einschlägige Erfahrungen sowie Fachkenntnisse in den Bereichen Videoerstellung (Aufnahme, Audio, Schnitt, Thumbnails) + Social Media und gerade auf der Suche nach einem neuen Job? - BildungEvangelisch Erlangen sucht ab 1. September 2022 einen
Videoproducer - Videograf*in (15-20 Std./Woche) für den Auftritt der Evangelischen Erwachsenenbildung bei Youtube.

Einen Link zur ausführlichen Stellenausschreibung finden Sie hier

Bewerbungsschluss: 30. Juni 2022

Ansprechpartner*in: Bei Fragen zur Bewerbung stehen Ihnen die Leiterin von BildungEvangelisch Erlangen Dr. Julia Illner sowie Studienleiter Carsten Kurtz gerne telefonisch unter 09131/20012 zur Verfügung.
Gratulation

Plädoyer für Qualitätsjournalismus - der ELKB Medienpreis 2022

Gesellschaft 2.0 - Wie die Pandemie unser Miteinander verändert“ – so der Titel des diesjährigen Medienpreises der ELKB, der bereits zum achten Mal verliehen wurde. Mit den Auszeichnungen will die Landeskirche den Qualitätsjournalismus stärken und auf die Bedeutung einer fundierten journalistischen Ausbildung hinweisen.
„Journalismus hat die Aufgabe, starre gesellschaftliche Gräben zu überwinden und unterschiedliche Positionen im gesellschaftlichen Diskurs zu halten!“, erklärte Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm bei der feierlichen Preisübergabe in der Münchner Matthäuskirche und hob besonders die Bedeutung von Qualitätsjournalismus hervor. So wirke man einer drohenden Segmentierung der Gesellschaft entgegen. Eine Aufgabe, davon ist Bedford-Strohm überzeugt, die die Medien mit den Kirchen gemeinsam haben.
Journalistinnen und Journalisten bräuchten daher eine große Freiheit für ihre Recherche und Themenauswahl, so der evangelische Theologe. Organisationen, Parteien und Kirchen müssten es aushalten, dass die Presse immer wieder den Finger in Wunden lege. Nur mit der Pressefreiheit ließen sich Fehlentwicklungen erkennen und beheben.
Besonders erfreulich: So viele Bewerber*innen wie in 2022, insgesamt 120 Einsendungen und 40 Medien aus ganz Deutschland, gab es noch nie. Auch die AEEB gratuliert....

Gewinner*innen Hauptpreis Tageszeitungen
1. Preis: Antje Lang-Lendorff (taz): „Sabine hofft auf Omikron“ (2.000 Euro)
1. Preis: Dr. Björn Hayer (Frankfurter Rundschau):„Die Logik der Konfrontation“(1.000 Euro)
Gewinnerin Hauptpreis Magazine
Lara Fritzsche (SZ-Magazin): „Gift im Kopf“ (2.000 Euro)
Gewinner*innen Sonderpreis
Nora Saager (GEO) und fünf weitere Redakteur*innen: „15 Ideen für eine bessere Welt nach Corona“ (1.000 Euro)
Gewinner*innen Nachwuchspreis (gesplittet):
Luise Glum (Deutsche Journalistenschule/Tagesspiegel): „Erde an Mutter“ (1.000 Euro)
Bruno Gaigl (Burda-Schule/Focus): „Aufbruch in der Nacht“ (1.000 Euro)
Gewinnerin Nachwuchs-Sonderpreis:
Julia Kanning (Konrad-Adenauer-Stiftung): „Pflegen, um zu bleiben“

Textquelle: ELKB
Vorsicht Falle

Hilfreicher Ratgeber zum Thema Urheberrechte

Einfach mal eine kurze Filmsequenz, einen coolen Song oder ein Foto aus dem Internet kopieren und für den eigenen Social Media-Auftritt nutzen? – Bloß nicht, denn die Verletzung von Urheberrechten im World Wide Web kann richtig teuer werden.
Was also geht und was nicht? - Die neue Broschüre "Urheberrecht – Tipps, Tricks und Klicks" der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien gibt hilfreiche Antworten auf diese und viele weitere Fragen. Schwerpunktthemen sind: „Legale Nutzung“, „Texte, Fotos und Grafiken“, „Musik, Hörbücher, Filme und Videos“, „Soziale Netzwerke und Messenger-Apps“ sowie „Folgen von Verstößen“. Ein Kapitel ist den „Besonderheiten im Schulalltag“ gewidmet, das u.a. die gesetzlichen Änderungen ab 3/2018 in den Blick nimmt. Ein Glossar zum Thema Urheberrecht rundet das Infoangebot ab.

Einen Link zur kostenlosen Broschüre (Downloadmöglichkeit als PDF) finden Sie hier

Zur weiteren Info:
Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien – kurz BLM – ist als eine von 14 Landesmedienanstalten in Deutschland für die Aufsicht und Organisation der privaten Radio- und Fernsehprogramme in Bayern, Internetangebote mit Sitz in Bayern ( sogenannte Telemedien) und auch Medienplattformen, Benutzeroberflächen und Medienintermediäre (z.B.: Prime Video, Twitch, Twitter und Yahoo) zuständig.
Digital News

Cryptpad & Co. - ideale Lösungen für datensichere, digitale Zusammenarbeit

Sind Sie auf der Suche nach einer Digitalsoftware, bei der mehrere Personen gleichzeitig an einer Datei arbeiten können oder arbeiten Sie bereits mit CryptPad? - Das Internetportal wb-web des Deutschen Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE) hält eine informative "Handlungsanleitung" zum Thema Open Source Software CryptPad für Sie bereit.

Einen Link zu "CryptPad - Acht Tools für datensichere und digitale Zusammenarbeit" finden Sie hier

Ebenfalls absolut datenschutzkonform und quasi noch ein "Geheimtipp" unter Lehrenden ist auch die Arbeit mit so genannten Task-Cards, einer browserbasierten Online-Pinnwand. Einen Link mit ausführlicheren Details finden Sie hier

Zur weiteren Info:
wb-web ist ein frei zugängliches Internetprotal des Deutschen Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE). Ziel von wb-web ist es, die Lehrenden der Erwachsenen- und Weiterbildung dabei zu unterstützen, methodisch wie didaktisch wertvolle Weiterbildungsangebote zu schaffen.
In eigener Sache

Informieren, inspirieren und vernetzen - unser neues Digitalportal der Ev. Erwachsenenbildung in Bayern

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitglieder und Interessierte,

wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass unser gemeinsam mit der ELKB und der Diakonie Bayern entwickeltes Digitalportal der Evangelischen Erwachsenenbildung in Bayern am 1. Juni 2022 online geht.
Das neue Digitalportal (erreichbar unter:www.elkb-digital.de) richtet sich in erster Linie an alle Mitarbeiter*innen der ELKB und der Diakonie Bayern, die sich für Themen rund um die Digitalisierung interessieren. Inhalte werden u.a. ein Blog mit Newsletter (Projektberichte, News und praktische Tipps rund um die Digitale Welt), Netzwerk-Treffen und Ansprechpartner*innen, Infos zu Anwendungen sowie Fördermöglichkeiten und ab Sommer 2022 auch Fortbildungen für Mitarbeitende im Bereich IT/ Digitalisierung/ Marketing sein.

Eine offizielle Pressemitteilung mit weiteren Infos erhalten Sie nach den Pfingstferien!
AEEB Fachartikel

Didaktische Herausforderungen digital Lehrender

Last but not least zum Themenschwerpunkt "Neue Medien" möchten wir Sie noch auf einen Fachartikel in "Forum Erwachsenenbildung" (Ausgabe 2/22) aufmerksam machen, den unsere Kollegin Alexandra Kohle (AEEB Projektleiterin Digitale Professionalisierung) verfasst hat: Didaktische Herausforderungen digital Lehrender

Zum Inhalt: Der Etablierungsprozess der Digitalen Bildung in der evangelischen Erwachsenenbildung ist noch in vollem Gange. Trotzdem lassen sich schon erste (Projekt-) Erfahrungen auswerten: sei es im Bereich der digitalen Kompetenzen, der Beziehungsebene im digitalen Raum oder dem Trend zur informellen digitalen Bildung.

Link zum Artikel: https://www.waxmann.com/artikelART104867

Aktuelles

NL MV 2022
Kurz berichtet

Schee wars - die AEEB Mitgliederversammlung (MV) 2022

Herrlicher Sonnenschein und über 40 gut gelaunte Gäste im St. Otto Bistumshaus Bamberg – nach zwei Jahren im Online-Modus fand die diesjährige MV der AEEB erstmalig wieder in Präsenz statt. Und so waren es neben dem formellen Veranstaltungsteil vor allem das persönliche Wiedersehen sowie die Workshops, die die MV zu einem gelungenen Ereignis machten.
Nicht leicht, angesichts des Ukraine-Krieges, einer insgesamt schwierigen Weltwirtschaftslage und fortwährenden Coronafällen ein paar nette Worte zur Begrüßung der Gäste – darunter Oberkirchenrat Stefan Blumtritt und CSU Landtagsabgeordnete Dr. Ute Eiling-Hüttig – zu finden. AEEB Vorstand Prof. Dr. Hans Jürgen Luibl meisterte die Aufgabe, indem er sich auf die „Spur der kleinen Dinge“ machte, die in weltpolitisch großen Zeiten Trost spenden können. Im anschließenden formellen Teil der MV präsentierte Vorständin Vera Lohel dann die zentralen Themen sowie die Finanzen der AEEB in 2021 und gab darüber hinaus Auskunft über Neuerungen und zukünftige Entwicklungen. Wie erwartet seien auch die Zahlen in der Evangelischen Erwachsenenbildung (EEB) aufgrund von Corona stark eingebrochen, so erklärte Lohel in Richtung Mitglieder und Politik, „doch Kontingentbildung und Teilnehmerdoppelstunden dürfen in der Bildungsarbeit nicht das Maß aller Dinge sein!
Dagegen sehr erfreulich von Seiten der AEEB Landesstelle zu berichten: Zum einen gibt es im Zuge der verstärkten Öffentlichkeitsarbeit jetzt u.a. auch ein gemeinsames Logo „Bildung Evangelisch erstaunlich-unkonventionell-mutig“ für die Mitglieder der AEEB. Zum anderen kündigte Projektleiterin für Digitalisierung, Alexandra Kohle, den Start des neuen Digitalportals an. (siehe dazu das AEEB Interview sowie Artikel 8)
Zukunftsfähigkeit und der neue Leitspruch „Bildung Evangelisch: erstaunlich-unkonventionell-mutig standen auch im zweiten, inhaltlichen Teil im Fokus. „Die Evangelische Erwachsenenbildung verändert sich rasant. Nach Jahren der Ordnungsrestitutionen geht es jetzt an Umstrukturierungen. Wir riskieren Neues…“, betonte Luibl in einem kurzen Dialog mit seinem politischen Gast Dr. Eiling Hüttig. Auf seine Frage „Wie würden Sie die EEB mit einem Wort beschreiben?“, antwortete die Landtagsabgeordnete und aktive Unterstützerin der EEB: Da-Sein! „Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig“, lobte sie die kirchlichen Bildungsträger, „die Menschen an unterschiedlichen Orten wie Familie oder Schule mit ihren Ängsten und Sorgen abzuholen und ihnen Orientierung zu geben.“ Darin kompetent und gut verknüpft wie ein Spinnennetz – von den Gemeinden über die AEEB Einrichtungen bis hin zu den Bildungsregionen – sei die EEB ideal für diese gesellschaftliche Aufgabe, so Eiling-Hüttig.
Das Aufgreifen von Veränderungslast und Veränderungslust spiegelte sich sodann auch in den nachfolgenden Gesprächsrunden (Hotspots) wider, in die vier Kolleg*innen aus dem Kirchenkreis Bayreuth anhand von Projekten aus ihren Bildungseinrichtungen einführten: 1. Neue Formen in der Familienbildung (Kristin Möckel, EEB Hochfranken, Dekanat Hof), 2. Entwicklungen im ländlichen Raum, Herausforderungen für Kirche und Bildung (Dekan Dr. Volker Pröbstl, EEB Hochfranken), 3. Auf die Straße – neue Formen sozialraumorientierter Bildungsarbeit (Mirjam Elsel, EEB Oberfranken West, Dekanat Bamberg) und 4. Gesucht: Ein neues Miteinander verschiedener Berufsgruppen und unterschiedlicher Anstellungsformen – es wird bunter ( Jürgen Wolff, EBW Oberfranken-Mitte).
Die in der MV entstandenen Ergebnisse der Hotspots sollen nun der Zukunftsarbeit der AEEB dienen und sind in der ELKB-Cloud im Geschützten Mitgliederbereich der AEEB zu finden. Am Ende der Veranstaltung standen wie immer der Dank an alle Beteiligten sowie der Hinweis auf einige wichtige Termine: u.a. der bildungspolitische Workshop „Tutzinger Thesen“ am 19. Oktober 2022; der Evangelischen Kirchentag im Juni 2023 und die nächste AEEB Mitgliederversammlung vom 5.bis 7. Mai 2023.

Text: Sabine Löcker (AEEB)
Fotos: Manfred Schima (AEEB)
Aktuelle Meldung

Projektförderung für Politische Bildung läuft weiter...


Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitglieder,

hier eine wirklich erfreuliche Meldung für alle Einrichtungen, die intensiv im Themenbereich "Politische Bildung" engagiert sind. Der Bildungsausschuss des Bay. Landtages hat für die BayEbFöG Projektförderung 2023 als Themenbereich mit hohem Interesse wieder die "Politische Bildung" ausgewählt. Das heißt die besondere Finanzierung von neuartigen Veranstaltungen im weiten Feld der politischen Bildung wird fortgesetzt. Gerne beraten wir dazu und freuen uns auf Interessensbekundungen und Förderanträge. Auch für 2022 können noch Anträge gestellt werden. Es lohnt sich, da auch eigene Personalkosten und vor allem die neue Kostenpauschale für Konzeption angesetzt werden können.

Ihre Vera Lohel (AEEB Landesstelle)
NL Kirchentag
Evangelischer Kirchentag 2023

Die ersten Vorbereitungen laufen...


Vom 7. bis 11. Juni 2023 findet in Nürnberg der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag statt und bereits jetzt laufen die ersten Planungsgespräche und Vorbereitungen auf Hochtouren - auch wir von der Arbeitsgemeinschaft für Evangelische Erwachsenenbildung in Bayern e.V. (AEEB) sind im kommenden Jahr wieder aktiv und mit einem eigenen Messestand dabei. Im Rahmen einer eigens für den Kirchentag 2023 eingerichteten Projektgruppe sammelt die AEEB nun Ideen zur weiteren Konzepterstellung, an der Sie sich gerne beteiligen können.

Ihre AEEB Ansprechpartnerin: Vera Lohel (lohel@aeeb.de)

Downloads (Bildmaterial, Publikationen, Logos etc.) für Ihre Berichterstattung und zur freien Verwendung in Ihrem Gemeindebrief, Ihrer Publikation oder auf Ihrer Internetseite finden Sie übrigens hier

Foto: Deutscher Evangelischer Kirchentag
NL Ortenburg fertig
Veranstaltungstipp

Exkursionen nach Ortenburg


Benötigen Sie noch eine Idee für Ihren nächsten Gemeindeausflug? - Dann möchte Ihnen das Bildungswerk Evangelische Bildung Ostbayern (EBO) Markt und Schloss Ortenburg ans Herz legen. In seiner neuen Broschüre "Exkursionen nach Ortenburg" sind viele interessante Lokalitäten und Ideen zusammengestellt, mit denen man einen anregenden und schönen Tag in der evangelischen Enklave mitten in Niederbayern gestalten kann. Sie können mit den aufgeführten Exkursionsbausteinen individuell nach dem Interesse der Besucherguppen ein Programm zusammenstellen oder sich eines der aufgeführten Themen auswählen. Bei der Planung steht Ihnen gerne Projektmitarbeiterin Hildegund Bemmann zur Seite.

Einen Link zur neuen Broschüre "Exkursionen nach Ortenburg" (als PDF) finden Sie hier

Ihre Ansprechpartnerin: Hildegund Bemmann (hildegund.bemmann@elkb.de)

Foto: Gemeinde Ortenburg
NL Maike Telkamp
Studienzentrum Josefstal

Neue Fortbildungsreferentin: Maike Telkamp


Neues Gesicht im Studienzentrum Josefstal: Bereits seit Mitte März 2022 ist Maike Telkamp dort als Fortbildungsreferentin tätig. Ihre ersten beruflichen Schritte machte die studierte Kunsthistorikerin und Kulturpädagogin in der Evangelischen Jugendarbeit und koordinierte bis Ende 2021 die Flüchtlingsarbeit im Evang.-Luth. Dekanat München. Nun freut sie sich als Fortbildungsreferentin andere Hauptamtliche durch Seminare und Kurse in ihrer Arbeit zu unterstützen. „Ich schätze, die offene und freundliche Atmosphäre des Hauses und meine neuen Kolleg*innen, die mit viel Neugier und Innovationskraft an aktuelle Themen herangehen,“ so Telkamp nach ihren ersten Monaten am Schliersee. Sie selbst interessiert sich für kulturelle und theologische Themen, Demokratie- und Friedensbildung, Nachhaltigkeit und Integration. „Für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir als Gesellschaft den großen Wert informeller Bildung, wie sie in Kirchen und Verbänden geboten wird, noch mehr schätzen und würdigen lernen!

Foto: privat
NL Schrei nach
Zu guter Letzt

Neue(ste) Medien schreien nach Bildung


Als meine Eltern Anfang der Sechziger Jahre ihren ersten Fernsehapparat ins Haus holten, waren sie - so weiß ich aus Erzählungen - mehr als begeistert von dem neuen! Medium. Schließlich erweiterte der eckige Kasten ihren Informationshorizont vom Lesen der Tageszeitung und Radio hören auf sichtbar bewegte Schwarz-Weiß-Bilder aus aller Welt enorm.
Rund 30 Jahre später ging es mir irgendwie ähnlich: die ersten Computer hielten in den Münchner Verlagshäusern Einzug. Fortan recherchierte ich anstatt in Büchern beim Surfen im World Wide Web und schickte meine erstmals elektronisch geschriebenen Texte per Diskette in die Grafik. - Auch ich war begeistert von den neuen! Medien. (Allerdings: Während mein Vater einfach kräftig an der übergroßen Funkantenne rüttelte, um technische Tücken zu überwinden, erhielten meine Kolleg*innen und ich bereits erste Schulungen in Medienkunde.)
Inzwischen sind nochmals 30 Jahre vergangen und wie wir alle wissen, wird Neues oftmals zügig alt. Was also bedeuten Neue Medien anno 2022? - Laut fachlicher Definition gelten Zeitungen, Radio und Fernseher längst nur noch als traditionelle Medien und der Terminus "Neue Medien" ist heutzutage zu einem Sammelbegriff für elektronische, digitale sowie interaktive Medien geworden. Dieser reicht von E-Mails und Whatsapp über Computer, Tablets und Smartphones bis hin Social Media-Kanälen wie Youtube oder Twitter.
Und natürlich spielen alle diese Dinge, wie man in diesem Newsletter lesen konnte, auch in der Evangelischen Erwachsenenbildung eine wichtige Rolle. - Gut so, denn die jetzt Neuen Medien sind nicht nur für unsere Kommunikationsarbeit ein Hauptgewinn, sondern schreien aufgrund ihrer technologischen Komplexität und stetiger Weiterentwicklung auch immer wieder nach neuen, hilfreichen Fortbildungsangeboten.

Text: Sabine Löcker
Foto: Dimitri Abramov auf pixabay

Veranstaltungen

ONLINE: Videos mit dem Smartphone

08.06.2022 | EPV
Visuelle Inhalte sind für einen professionellen Internet- und/ oder Social Media-Auftritt schon jetzt sehr wichtig und ihre Bedeutung steigt. Doch wie präsentiere ich mich meinen Nutzer*innen optisch? Der Workshop vermittelt die wichtigsten Grundlagen für gute Videos mit dem Smartphone.

ONLINE: Hybride Didaktik

22.06.2022| AEEB
Der Workshop "Hybride Didaktik" konzentriert sich auf Theorien und Methoden, um Online- und Präsenz-Teilnehmende in hybriden (Lehr-) Veranstaltungen gleichermaßen abzuholen und mit einzubeziehen. Besonderer Fokus dabei liegt darauf, wie man beide Gruppen zur Interaktion innerhalb und zwischen den Gruppen anleiten kann.

ONLINE: Netzwerk Digital

30.06.2022 | AEEB
Der Schlüssel, um sich nicht von der Digitalisierung überrollen zu lassen oder das Rad ständig neu erfinden zu müssen, ist Vernetzung. Deswegen lädt die AEEB ab jetzt alle zwei Monate zu einem Online Treffen ein. Thema des ersten Treffens für alle digital Interessierten: das neue Digitalportal.

Präsenz: Social Media Strategien für Musiker*innen

27.6.2022| Ev. Medienakademie
Für das internationale Musikfestival ION 2022 in Nürnberg gibt es eine einmalige Kooperation. Die Evangelische Medienakademie bietet im Haus Eckstein zwei interessante Workshops zum Thema Social Media an, die sich speziell an Musiker*innen, Musikinteressierte und Organisationen wendet.
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