Die Demokratie zu schützen und zu stärken gehört zu den dringlichsten Aufgaben unserer Zeit. Im zeitlichen Kontext der drei ostdeutschen Landtagswahlen hat sich die evangelische arbeitsgemeinschaft familie e. V. (eaf) deshalb ganz bewusst auf ihrer diesjährigen Fachtagung mit der Frage auseinandergesetzt, wie Familien als Raum, in dem Demokratie erlernt wird, gestärkt werden können.
Pressemitteilung vom 13. September 2024: Heute verabschiedeten die Mitglieder in einer Schlusserklärung ihre gemeinsame Position dazu und definierten Ziele für das weitere Engagement des Verbandes.
- Die eaf fordert, Familienbildung als Adressat für das geplante Demokratiefördergesetz ausdrücklich zu benennen.
- Die eaf setzt sich für den Ausbau von Medienbildung aller Altersgruppen als unverzichtbarer Teil politischer Bildung ein.
- Die eaf sieht Kirche als Raum für Demokratieerfahrung und empfiehlt deutlich mehr generationsübergreifende Formate für Familien zu schaffen, um geeignete Anknüpfungspunkte für junge Erwachsene zu bieten.
„Die Demokrat*innen von morgen brauchen heute Eltern, die Vertrauen in die Demokratie und ihre Institutionen haben,“ betont Svenja Kraus, Bundesgeschäftsführerin der eaf. „Ich freue mich, dass die Mitglieder der eaf unseren Einsatz für Demokratie mit ganz konkreten Aufträgen an unsere weitere Arbeit als Familienverband untermauern.“
Als familienpolitischer Dachverband in der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) steht die eaf für eine nachhaltige Familienpolitik ein, in der Familien in ihren Bedarfen und Bedürfnissen gesehen, unterstützt und gestärkt werden. Dazu gehören der Schutz vor Armut und sozialem Abstieg, qualitativ hochwertige Betreuungs- und Bildungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche sowie zeitpolitische Maßnahmen, die Familien in ihrem herausfordernden Alltag besser unterstützen. Auch die explizite Beteiligung von Familien an demokratischen Prozessen stärkt das Vertrauen aller Familienmitglieder in die Demokratie und ihre Institutionen.
Die vollständige Schlusserklärung finden Sie unter:
https://www.eaf-bund.de/sites/default/files/2024-09/Schlusserklaerung_JT_2024.pdf
Ansprechpartnerin eaf bund: Svenja Kraus (kraus@eaf-bund.de)
Zur weiteren Info:
“Ohne sie geht es nicht: Für den Schutz der Demokratie ist es unerlässlich, Familien zu stärken!” – im Online-Magazin Sonntagsblatt schreibt Svenja Kraus, Bundesgeschäftsführerin der evangelischen arbeitsgemeinschaft familie (eaf), in einem aktuellen Gastbeitrag darüber, wieso es unerlässlich ist, Familien als Raum, in dem Demokratie erlernt wird, zu stärken und wie das gelingen kann. Den Artikel finden Sie hier
Die evangelische arbeitsgemeinschaft familie e. V. (eaf) ist der familienpolitische Dachverband in der EKD. Sie bündelt die Arbeit evangelischer, familienbezogener Institutionen und Verbände auf Bundes-, Länderebene und Landeskirchenebene. Die Interessen der Evangelischen Familienbildung werden in der eaf vom Forum Familienbildung vertreten.
Die Evangelischen Aktionsgemeinschaft für Familienfragen in Bayern (eaf bayern) ist ein Zusammenschluss von familienrelevanten Werken, Diensten, Verbänden und Arbeitsgemeinschaften in Bayern. Die Mitgliedsorganisationen der eaf bayern arbeiten schwerpunktmäßig im Bereich Familie. Sie haben alle Familien in ihren unterschiedlichen Lebensformen und -situationen im Blick und bieten entsprechende Dienste, Einrichtungen und Unterstützungssysteme an. Ihre jeweiligen Themen und Fragestellungen werden in der eaf kinder-, jugend- und familienpolitisch gebündelt. Die eaf bayern ist somit Forum und Plattform und bietet mit ihren Mitgliedsorganisationen ein Netzwerk für Kinder-, Jugend- und Familienpolitik in Bayern.
Texte: Pressemitteilung eaf Bund, Sonntagsblatt